Als Alphabetisierungspädagoge, der diese Arbeit nicht nur als Beruf, sondern als echte Berufung empfindet, kenne ich die Achterbahnfahrt der Gefühle nur zu gut: Von tiefster Erfüllung bis hin zu erschöpfenden Momenten ist alles dabei.
Es ist eine unschätzbar wichtige Aufgabe, Menschen den Zugang zu Bildung und Teilhabe zu ermöglichen, doch gerade deshalb müssen wir uns fragen, wie wir dabei selbst nicht auf der Strecke bleiben.
Ich habe mir intensiv Gedanken darüber gemacht und durch Gespräche mit vielen Kollegen festgestellt, dass das Thema Berufszufriedenheit oft zu kurz kommt, obwohl es für unsere langfristige Wirksamkeit entscheidend ist – besonders in einer sich ständig wandelnden Welt, in der digitale Kompetenzen immer wichtiger werden.
Lassen Sie uns das genau beleuchten und praktische Wege aufzeigen, um diese Zufriedenheit nachhaltig zu sichern.
Als Alphabetisierungspädagoge, der diese Arbeit nicht nur als Beruf, sondern als echte Berufung empfindet, kenne ich die Achterbahnfahrt der Gefühle nur zu gut: Von tiefster Erfüllung bis hin zu erschöpfenden Momenten ist alles dabei.
Es ist eine unschätzbar wichtige Aufgabe, Menschen den Zugang zu Bildung und Teilhabe zu ermöglichen, doch gerade deshalb müssen wir uns fragen, wie wir dabei selbst nicht auf der Strecke bleiben.
Ich habe mir intensiv Gedanken darüber gemacht und durch Gespräche mit vielen Kollegen festgestellt, dass das Thema Berufszufriedenheit oft zu kurz kommt, obwohl es für unsere langfristige Wirksamkeit entscheidend ist – besonders in einer sich ständig wandelnden Welt, in der digitale Kompetenzen immer wichtiger werden.
Lassen Sie uns das genau beleuchten und praktische Wege aufzeigen, um diese Zufriedenheit nachhaltig zu sichern.
Die emotionale Resonanz unserer Arbeit: Segen und Bürde
Unsere Arbeit ist zutiefst menschlich. Wir begegnen Menschen, die oft eine lange Geschichte des Scheiterns und der Ausgrenzung hinter sich haben. Ihre Geschichten berühren uns, ihre Fortschritte beflügeln uns, aber ihre Rückschläge können uns auch tief treffen.
Ich erinnere mich an einen Schüler, Herrn Müller, der nach vielen Wochen endlich seinen Namen fehlerfrei schreiben konnte. Die Freude in seinen Augen war unbeschreiblich und ich spürte eine tiefe Erfüllung, die kein Geld der Welt kaufen kann.
Gleichzeitig sehe ich auch die enorme Belastung, wenn Lernprozesse stocken, Motivation schwindet oder externe Faktoren das Lernen erschweren. Es ist ein ständiges Auf und Ab, ein Tanz zwischen Hoffnung und Frustration.
Wir müssen lernen, diese Emotionen nicht nur zuzulassen, sondern auch konstruktiv mit ihnen umzugehen, um nicht emotional auszubrennen. Das ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für jeden, der diesen Beruf langfristig ausüben möchte.
Es geht darum, eine gesunde Distanz zu wahren, ohne die Empathie zu verlieren, die uns zu dem macht, was wir sind.
1. Das Gewicht der Verantwortung spüren und tragen
Jede Unterrichtsstunde ist eine Begegnung mit einer Lebensgeschichte, mit Hoffnungen und Ängsten. Manchmal fühlen sich Pädagogen wie ich als die letzte Bastion für Menschen, die sonst nirgendwo Unterstützung finden.
Dieses Gefühl, die letzte Chance zu sein, kann eine enorme Last darstellen. Ich habe Phasen erlebt, in denen ich nachts wach lag und mir Gedanken darüber machte, ob ich wirklich alles gegeben hatte, ob ich noch eine andere Methode hätte ausprobieren können.
Es ist diese tiefe, persönliche Verpflichtung, die uns antreibt, aber auch erschöpft. Wir tragen nicht nur die Verantwortung für die Vermittlung von Lesen und Schreiben, sondern auch für die Stärkung des Selbstwertgefühls und die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe.
Das ist eine umfassende Aufgabe, die weit über das reine Lehren hinausgeht und uns in unserer Persönlichkeit fordert.
2. Den Grat zwischen Empathie und Selbstschutz meistern
Unsere Empathie ist unser größtes Werkzeug, aber auch unser verwundbarster Punkt. Es ist essenziell, sich in die Lage unserer Lernenden hineinzuversetzen, ihre Perspektiven zu verstehen.
Doch wo ziehen wir die Grenze? Wo beginnt der Punkt, an dem die Probleme unserer Schüler zu unseren eigenen werden? Ich habe gelernt, dass es nicht egoistisch ist, sich selbst zu schützen.
Im Gegenteil, nur wer selbst stabil und energiegeladen ist, kann anderen wirklich helfen. Das bedeutet, bewusst Pausen zu machen, über Erlebtes zu sprechen und sich nicht von jedem Schicksalsschlag überwältigen zu lassen.
Es geht darum, eine professionelle Distanz zu entwickeln, die uns handlungsfähig hält, ohne uns kalt werden zu lassen. Das ist eine ständige Übung, aber eine, die sich für unsere langfristige Zufriedenheit und Wirksamkeit auszahlt.
Nachhaltige Strategien zur persönlichen Resilienz
In einem Beruf, der so viel von uns fordert, ist Resilienz kein nettes Extra, sondern eine absolute Grundlage. Ich habe im Laufe der Jahre eine Art persönliches Überlebenshandbuch entwickelt, das mir hilft, auch in schwierigen Phasen nicht den Kopf in den Sand zu stecken.
Es geht nicht darum, niemals müde zu sein oder keine Rückschläge zu erleben, sondern darum, wie man damit umgeht und wieder aufsteht. Das beinhaltet ganz praktische Dinge, wie die bewusste Gestaltung des Feierabends oder das Aufsuchen von Gleichgesinnten, die ähnliche Erfahrungen teilen.
Meine Erfahrung zeigt, dass wir als Pädagogen oft dazu neigen, uns zu verausgaben, weil wir die Wichtigkeit unserer Aufgabe so sehr verinnerlicht haben.
Doch nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch dauerhaft gute Arbeit leisten.
1. Bewusste Auszeiten und Regeneration
Der Alltag eines Alphabetisierungspädagogen ist dicht gepackt. Termine, Unterrichtsvorbereitung, Gespräche mit Kooperationspartnern – da bleibt kaum Zeit zum Durchatmen.
Doch gerade diese Pausen sind Gold wert. Ich habe für mich entdeckt, dass regelmäßige Spaziergänge in der Natur oder eine kurze Meditation am Morgen wahre Wunder wirken können.
Es muss nicht gleich ein Wellness-Wochenende sein; oft reichen schon fünfzehn Minuten bewusste Pause, um den Kopf freizubekommen und neue Energie zu schöpfen.
Wichtig ist, diese Zeiten fest in den Alltag zu integrieren und sie nicht als Luxus, sondern als notwendigen Bestandteil der Arbeitszeit zu betrachten.
Es ist wie beim Aufladen eines Akkus: Ohne regelmäßiges Laden geht irgendwann nichts mehr.
2. Grenzen setzen und Nein sagen lernen
Vielen von uns fällt es schwer, „Nein“ zu sagen, besonders wenn es um zusätzliche Aufgaben geht, die ja alle dem Wohl der Lernenden dienen sollen. Aber ich habe schmerzlich gelernt, dass ein überlasteter Pädagoge niemandem nützt.
Es ist absolut legitim und notwendig, die eigenen Kapazitäten realistisch einzuschätzen und auch mal Grenzen zu ziehen. Ich habe mir angewöhnt, Anfragen genau zu prüfen und mich zu fragen: „Kann ich das wirklich leisten, ohne meine eigene Energie zu sehr zu strapazieren?“ Manchmal bedeutet das, Aufgaben abzulehnen oder zu delegieren.
Das mag sich anfangs ungewohnt anfühlen, aber die gewonnene Zeit und Energie zahlen sich in einer höheren Qualität der verbleibenden Arbeit und einer besseren eigenen Verfassung aus.
Die Macht der Gemeinschaft: Gemeinsam sind wir stärker
In unserer oft isolierten Arbeit als Einzelkämpfer in verschiedenen Einrichtungen ist der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen Gold wert. Ich erinnere mich, wie erleichtert ich war, als ich bei einem Fachtag feststellte, dass andere Pädagogen genau die gleichen Herausforderungen hatten wie ich.
Dieses Gefühl, nicht allein zu sein, ist unglaublich stärkend. Es geht darum, sich gegenseitig zu unterstützen, Best Practices auszutauschen und einfach mal Dampf abzulassen, wenn es nötig ist.
Ein funktionierendes Netzwerk ist wie ein Rettungsanker in stürmischen Zeiten und ein Quell der Inspiration, wenn man das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten.
1. Aufbau eines stabilen professionellen Netzwerks
Regelmäßige Treffen mit anderen Alphabetisierungspädagogen sind für mich unverzichtbar geworden. Ob bei Stammtischen, Fachtagungen oder informellen Kaffeerunden – der Austausch über methodische Fragen, schwierige Fälle oder einfach nur über den Arbeitsalltag hilft ungemein.
Ich habe unzählige wertvolle Tipps von Kolleg:innen bekommen, die mir aus so mancher Sackgasse geholfen haben. Manchmal reicht schon das Gefühl, verstanden zu werden und nicht alleine mit Problemen dazustehen.
Es muss nicht immer ein großes formelles Treffen sein; auch eine WhatsApp-Gruppe für schnelle Fragen oder ein monatlicher Online-Call können viel bewirken.
2. Mentoring und Peer-Coaching nutzen
Besonders für Berufseinsteiger, aber auch für erfahrene Kräfte, kann Mentoring eine riesige Bereicherung sein. Ich selbst hatte das Glück, von einer älteren Kollegin viel lernen zu dürfen, die mir nicht nur fachlich, sondern auch menschlich eine große Stütze war.
Aber auch Peer-Coaching, bei dem sich gleichrangige Kolleg:innen gegenseitig beraten und unterstützen, ist unglaublich effektiv. Es geht darum, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu spiegeln und gemeinsam Lösungen für Herausforderungen zu finden.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, und ein frischer Blick von außen kann Wunder wirken.
Digitale Kompetenzen als Motor für Innovation und Entlastung
Die digitale Transformation macht auch vor der Alphabetisierung nicht halt. Anfangs war ich skeptisch, ehrlich gesagt, ich war sogar ein bisschen überfordert von den vielen neuen Tools und Möglichkeiten.
Doch dann habe ich mich bewusst darauf eingelassen und festgestellt, dass digitale Kompetenzen nicht nur unseren Lernenden neue Türen öffnen, sondern auch meinen eigenen Arbeitsalltag erleichtern und bereichern können.
Von Online-Lernplattformen bis hin zu Kollaborationstools – die richtige Nutzung kann uns nicht nur effizienter machen, sondern auch neue didaktische Wege eröffnen, die den Unterricht spannender und zugänglicher machen.
Das ist nicht nur eine Frage der Zeitersparnis, sondern auch der Qualität und Attraktivität unserer Angebote.
1. Neue Lehrmethoden durch digitale Tools entdecken
Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht hat das Potenzial, die Lernmotivation unserer Teilnehmenden erheblich zu steigern. Ich habe zum Beispiel mit interaktiven Lern-Apps gearbeitet, die spielerisch das Leseverständnis und die Schreibkompetenz fördern.
Der Aha-Moment, wenn jemand selbstständig auf einem Tablet Wörter buchstabiert oder eine kurze Nachricht verfasst, ist unbezahlbar. Es geht nicht darum, den klassischen Tafelunterricht zu ersetzen, sondern ihn sinnvoll zu ergänzen.
Digitale Whiteboards, Lernvideos oder sogar einfache Online-Übungen können den Lernprozess abwechslungsreicher gestalten und auf unterschiedliche Lerntypen eingehen.
Das eröffnet uns als Lehrenden völlig neue methodische Freiräume und hält uns selbst fachlich auf dem Laufenden.
2. Administrative Entlastung durch Digitalisierung
Neben der reinen Lehre frisst die Verwaltung oft viel Zeit. Berichte schreiben, Anwesenheiten erfassen, Materialien organisieren – all das kann sich schnell stapeln.
Ich habe begonnen, digitale Tools für die Organisation zu nutzen, etwa Cloud-Speicher für Materialien oder Online-Kalender für Termine. Das mag auf den ersten Blick nach einer zusätzlichen Einarbeitung klingen, aber langfristig spart es enorm viel Zeit und Nerven.
So bleibt mehr Zeit für die eigentliche pädagogische Arbeit und die individuelle Betreuung unserer Lernenden. Es ist ein Invest in die eigene Effizienz und damit auch in die eigene Arbeitszufriedenheit.
Kleine Schritte, große Wirkung: Erfolge feiern
In unserem Berufsfeld sind die Lernfortschritte oft mühsam und langsam. Es ist leicht, sich in den vielen kleinen Hürden zu verlieren und den Blick für das große Ganze zu verlieren.
Doch ich habe gelernt, wie wichtig es ist, auch die kleinsten Erfolge zu sehen und zu feiern – sowohl die meiner Schüler als auch meine eigenen. Jeder neu gelesene Buchstabe, jedes korrekt geschriebene Wort ist ein Sieg.
Und auch jeder Tag, an dem ich es geschafft habe, eine schwierige Situation gut zu meistern oder eine neue Idee umzusetzen, ist ein kleiner Triumph. Diese bewusste Wahrnehmung der Erfolge ist ein enormer Motivationsbooster und hilft, auch in Phasen des Stillstands oder der Rückschläge den Optimismus nicht zu verlieren.
Herausforderung | Strategie für mehr Zufriedenheit |
---|---|
Hohe emotionale Belastung | Bewusste Distanzierung, Selbstreflexion, Austausch mit Kolleg:innen |
Gefühl der Isolation | Netzwerkbildung, Peer-Coaching, Teilnahme an Fachtagungen |
Administrative Aufgabenflut | Nutzung digitaler Tools zur Organisation, Priorisierung |
Mangelnde Anerkennung | Sichtbarmachen von Erfolgen (eigenen & der Lernenden), Austausch mit Vorgesetzten |
1. Den Blick für kleine Lernfortschritte schärfen
Es ist so einfach, nur auf das zu schauen, was noch nicht klappt. Aber der wahre Fortschritt verbirgt sich oft in den Details. Ich erinnere mich an eine meiner Teilnehmerinnen, die anfangs kaum einen geraden Satz formulieren konnte.
Eines Tages schrieb sie mir eine kurze, fehlerfreie WhatsApp-Nachricht – für mich ein riesiger Meilenstein! Solche Momente müssen wir uns bewusst machen und wertschätzen.
Es hilft, ein kleines “Erfolgs-Tagebuch” zu führen, in dem man diese kleinen, aber bedeutungsvollen Fortschritte festhält. Das gibt nicht nur den Lernenden ein besseres Gefühl, sondern stärkt auch uns als Pädagogen in unserer Überzeugung, dass unsere Arbeit Früchte trägt.
2. Persönliche Erfolge sichtbar machen und anerkennen
Wir sind oft Meister darin, uns selbst zu kritisieren, aber selten darin, uns für das zu loben, was wir gut gemacht haben. Es geht nicht darum, überheblich zu werden, sondern um eine gesunde Selbstwertschätzung.
Habe ich heute eine besonders schwierige Unterrichtssituation souverän gemeistert? Habe ich ein Lernmaterial entwickelt, das wirklich gut funktioniert hat?
Diese kleinen persönlichen Siege verdienen Anerkennung. Manchmal teile ich solche Momente mit einer vertrauten Kollegin, manchmal reichte es schon, es für mich selbst zu reflektieren.
Das ist ein wichtiger Teil der Selbstfürsorge und trägt maßgeblich zur eigenen Berufszufriedenheit bei.
Kontinuierliche Weiterentwicklung: Stillstand ist Rückschritt
Die Welt um uns herum verändert sich rasant, und das gilt auch für die Anforderungen an uns Alphabetisierungspädagogen. Wenn wir uns nicht weiterentwickeln, laufen wir Gefahr, den Anschluss zu verlieren – sowohl fachlich als auch persönlich.
Ich habe festgestellt, dass der Prozess des Lernens und der Aneignung neuer Kenntnisse und Fähigkeiten eine der größten Quellen der Freude und Zufriedenheit in meinem Berufsleben ist.
Es hält den Geist frisch, eröffnet neue Perspektiven und verhindert, dass der Alltag zur Routine wird. Es geht nicht darum, immer den neuesten Trends hinterherzulaufen, sondern darum, relevant zu bleiben und unsere Angebote kontinuierlich zu verbessern.
1. Aktuelle Entwicklungen im Blick behalten
Ob es um neue Forschungsergebnisse zur Gehirnentwicklung und zum Lernen geht, um innovative didaktische Ansätze oder um den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Bildung – es gibt ständig Neues zu entdecken.
Ich versuche, regelmäßig Fachartikel zu lesen, an Webinaren teilzunehmen oder mich mit Expert:innen auszutauschen. Das hält nicht nur mein Fachwissen aktuell, sondern inspiriert mich auch zu neuen Ideen für meinen Unterricht.
Es ist ein Investment in die eigene Professionalität, das sich direkt auf die Qualität des Unterrichts und damit auf die Zufriedenheit meiner Lernenden und meine eigene auswirkt.
2. Neue Kompetenzen erwerben und anwenden
Manchmal bedeutet Weiterentwicklung auch, über den Tellerrand zu schauen und sich ganz neue Kompetenzen anzueignen. Als die Pandemie uns in den Online-Unterricht zwang, war ich anfangs überfordert.
Aber ich habe mich durchgebissen, Fortbildungen besucht und mich mit den digitalen Tools vertraut gemacht. Heute bin ich dankbar dafür, denn diese Kompetenzen haben mein Repertoire erweitert und machen meinen Arbeitsalltag flexibler und zukunftssicherer.
Es ist diese Bereitschaft, sich immer wieder neu herauszufordern und zu lernen, die uns als Pädagogen lebendig hält und die Freude am Beruf langfristig sichert.
Schlusswort
Die Arbeit als Alphabetisierungspädagoge ist eine Herzensangelegenheit, die uns zutiefst bereichern kann. Doch damit wir diese wichtige Aufgabe langfristig mit Leidenschaft und Engagement erfüllen können, müssen wir uns aktiv um unsere eigene Zufriedenheit und Resilienz kümmern.
Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Professionalität, wenn wir auf unsere Grenzen achten, uns vernetzen und uns kontinuierlich weiterentwickeln.
Denn nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch anderen nachhaltig eine Stütze sein und ihnen den Weg zu mehr Bildung und Teilhabe ebnen. Lassen Sie uns gemeinsam diese Verantwortung annehmen und eine Kultur der Selbstfürsorge und des Austauschs etablieren, die uns in diesem erfüllenden Beruf stark und zufrieden macht.
Nützliche Informationen
1. Bewusste Auszeiten einplanen: Integrieren Sie feste Pausen und Erholungsphasen in Ihren Alltag, auch wenn es nur kurze Momente sind. Sie sind keine Zeitverschwendung, sondern essenziell für Ihre Energie.
2. Grenzen setzen lernen: Seien Sie mutig und sagen Sie “Nein”, wenn zusätzliche Aufgaben Ihre Kapazitäten übersteigen. Eine Überlastung schadet Ihrer Arbeit und Ihrer Gesundheit gleichermaßen.
3. Netzwerke aktiv nutzen: Suchen Sie den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Die Gemeinschaft stärkt, bietet Lösungen für Probleme und verhindert das Gefühl der Isolation.
4. Digitale Kompetenzen ausbauen: Erschließen Sie sich neue Möglichkeiten durch digitale Tools. Sie können den Unterricht bereichern und administrative Lasten reduzieren, was langfristig Zeit und Nerven spart.
5. Erfolge bewusst feiern: Ob kleine Lernfortschritte Ihrer Teilnehmenden oder Ihre eigenen gemeisterten Herausforderungen – nehmen Sie Erfolge wahr und würdigen Sie sie. Das motiviert und stärkt das Selbstwertgefühl.
Wichtige Punkte zusammengefasst
Um als Alphabetisierungspädagoge dauerhaft zufrieden und wirksam zu sein, ist es unerlässlich, sich bewusst um die eigene Resilienz zu kümmern. Dies gelingt durch das Meistern emotionaler Herausforderungen, das Setzen klarer Grenzen und die aktive Pflege eines unterstützenden professionellen Netzwerks.
Darüber hinaus tragen die Integration digitaler Kompetenzen in den Arbeitsalltag und das bewusste Feiern kleiner Erfolge maßgeblich zur langfristigen Freude an diesem bedeutungsvollen Beruf bei.
Kontinuierliche Weiterentwicklung sichert nicht nur die eigene Fachkompetenz, sondern auch die Attraktivität und Relevanz der pädagogischen Angebote.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) 📖
F: ortschritte manchmal so winzig waren. Was mir geholfen hat? Ehrlich gesagt, der
A: ustausch mit Kollegen. Dieses Gefühl, nicht allein zu sein mit diesen Höhen und Tiefen, das ist Gold wert. Wir haben hier im Haus eine kleine Gruppe ins Leben gerufen, treffen uns einmal im Monat – manchmal nur für einen Kaffee, manchmal für einen echten Austausch über Erfolge und Frustrationen.
Und ganz wichtig: Die kleinen Siege feiern! Wenn jemand seinen Namen schreiben kann, wenn jemand versteht, wie man eine Bahnfahrkarte am Automaten kauft.
Das sind die Momente, die uns daran erinnern, warum wir das tun. Diese kleinen Funken sind es, die das Feuer am Brennen halten, auch wenn es mal windig wird.
Q2: Wenn Berufszufriedenheit so entscheidend für unsere langfristige Wirksamkeit ist, besonders im Kontext der sich wandelnden digitalen Welt, wie können wir diese Zufriedenheit konkret fördern und sichern?
A2: Berufszufriedenheit ist das Fundament, auf dem alles andere ruht. Wenn wir selbst nicht glücklich sind oder uns überfordert fühlen, wie sollen wir dann andere ermutigen und empowern?
Mir ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass es ganz viel darum geht, sich selbst auch als Lernender zu begreifen und nicht nur als Lehrender. Nehmen wir die digitalen Kompetenzen: Klar, das ist erstmal eine Herausforderung, oft fühlt man sich überrumpelt von all den neuen Tools und Möglichkeiten.
Aber statt es als Last zu sehen, habe ich es als Chance begriffen, mich selbst weiterzuentwickeln und meine Arbeit zu bereichern. Ich habe selbst Kurse an der Volkshochschule belegt, wie man digitale Lernspiele effektiv einsetzt oder Online-Ressourcen filtert und bewertet.
Es war erstaunlich, wie viel Spaß das gemacht hat und wie das meine Arbeit plötzlich befeuert hat! Plötzlich konnte ich meinen Teilnehmenden zeigen, wie man online nach Jobangeboten sucht oder einfache Videokonferenzen nutzt – essentielle Fähigkeiten für heute!
Und die Wertschätzung, die man dafür bekommt, wenn man etwas Neues und Relevantes anbieten kann, die ist unbezahlbar und nährt die eigene Zufriedenheit ungemein.
Es geht darum, neugierig zu bleiben und die Digitalisierung als Werkzeug zu sehen, nicht als Bedrohung. Q3: Sie sprechen davon, dass wir uns fragen müssen, wie wir als Lehrende selbst nicht auf der Strecke bleiben.
Welche persönlichen Strategien oder Routinen haben sich für Sie bewährt, um in diesem anspruchsvollen Feld die eigene Energie und Motivation zu bewahren?
A3: Das ist die Königsdisziplin, oder? Nicht auf der Strecke bleiben. Ich musste das auch erst lernen, oft auf die harte Tour.
Anfangs habe ich wirklich alles gegeben, bis ich abends einfach nur noch ‘leer’ war und das Gefühl hatte, mein Akku ist dauerhaft bei null Prozent. Irgendwann habe ich gemerkt: So kann das nicht weitergehen, weder für mich noch für die Menschen, denen ich helfen möchte.
Meine größte Erkenntnis war, dass ich nicht jedem helfen KANN und auch nicht jedem helfen MUSS. Ich musste lernen, Grenzen zu ziehen. Das hieß für mich ganz konkret: Arbeitszeiten strikt einhalten, auch wenn noch ein Stapel Korrekturen wartet.
Und vor allem: Bewusst Zeit für MICH einplanen, die nichts mit der Arbeit zu tun hat. Für meinen Schrebergarten, für meine Spaziergänge im Wald, für die Gespräche mit meiner Familie, die nichts mit meinem Beruf zu tun haben.
Es klingt banal, aber dieser Ausgleich, diese bewusste Auszeit, die ist mein Rettungsanker. Und ein gutes Netzwerk – nicht nur mit Kollegen zum Fachsimpeln, sondern auch Freunde, die mir zuhören, ohne gleich Ratschläge zu geben, einfach nur, um Dampf abzulassen.
Das hat mich gelehrt, dass man nur dann wirklich für andere da sein kann, wenn man auch gut für sich selbst sorgt. Sonst brennt man irgendwann aus, und das hilft niemandem.
📚 Referenzen
Wikipedia Enzyklopädie
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